:: Umbau & Erweiterung ::


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:: Köln-Mülheim, Solothurner Weg
:: Planung & Realisierung, LPH 1-9, Juli 2006

:: Kenndaten ::

Wohnfläche Bestand 148 qm
Wohnfläche Anbau 56 qm
Bauzeit September 2006 – Dezember 2006
Baukosten 75.000,00 €

:: Beschreibung ::

Bei dem Projekt handelt es sich um ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit Satteldach aus der Nachkriegszeit.

Der Bauherr beauftragte uns mit der Planung und Realisation zum Umbau und Erweiterung des Hauses.

Ziel war es, das Haus dahingehend umzubauen und zu erweitern, dass zwei relativ unabhängige Wohneinheiten auf zwei Ebenen entstehen sollten.

Priorität bei der Entwurfsplanung für den Erweiterungsbau hatte die Formensprache des bestehenden Gebäudes. So ordnet sich der neu errichtete Anbau in seiner Höhenentwicklung, Dachform und Proportion denen des alten Hauses wohltuend unter, ohne jedoch seine Eigenständigkeit zu verlieren. Alt und Neu korrespondieren harmonisch nebeneinander und bilden eine Einheit bei gleichzeitiger Eigenständigkeit. Während das Bestandshaus in weißem Putz gestaltet ist, wurde für den Erweiterungsbau eine horizontale Holzverschalung gewählt.

Wichtig waren dem Bauherrn eine sehr kurze Bauzeit, verbunden mit schlanken und energieeffizienten Außenwänden. Daher wählten wir eine Holzständerwerkbauweise, die komplett im Werk vorgefertigt wurde und in 2 Tagen vor Ort errichtet war. Die hochwertigen Holzfenster wurden zeitgleich vorgefertigt und unmittelbar nach Errichtung der Außenwände eingebaut. Somit war eine sofortige Regendichtheit des Bauwerks gegeben und der Innenausbau konnte unmittelbar an die Rohbauphase anschließen.

Der Bauherr übernahm dann in Eigenregie den gesamten Innenausbau inklusive Haustechnik.

:: Konstruktion ::

Das Bestandshaus ist in massiver Bauweise nach dem Krieg errichtet worden. Innerhalb des Bestands-hauses waren nur relativ kleine Eingriffe notwendig. Hier wurden einige Fenster vergrößert, ein groß-zügiger Balkon im Obergeschoss gartenseitig in Stahlkonstruktion angefügt und die Haupterschließungs-treppe samt Treppenraumwänden hinsichtlich des Schallschutzes wie Brandschutzes ertüchtigt.

Der Anbaubau hingegen ist in Holzständerwerk mit Kerndämmung errichtet. Für die Außenwände und Dachflächen wurde ein komplett diffusionsoffener und somit atmungsaktiver Aufbau gewählt - es wurden keine PE-Folien als Dampfbremsen eingebaut. Die Fassade ist mit einer horizontalen Holzverschalung versehen. Der Keller ist in massivem Mauerwerk errichtet, die Geschossdecke Kellergeschoss-Erdgeschoss in Stahlbeton. Die Geschossdecke Erdgeschoss-Obergeschoss ist als Holzbalkendecke ausgelegt. Das Obergeschoss hat zum Dachraum hin keine Zwischendecke. Die Bewohner können die ganze Raumhöhe bis zum First und somit die Dachform ungestört erfahren – zusätzlich wird das Obergeschoss über große Dachflächenfenster belichtet, was das schöne Raumerlebnis unterstützt.