:: Neubau Einfamilienhaus ::


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:: Weilerswist (Klein-Vernich), Nideggergasse
:: Planung & Realisation, LPH 1-9, November 2004

:: Kenndaten ::

Wohnfläche 160 qm
Nutzfläche 140 qm
Bauzeit März 2005 - September 2005

:: Beschreibung ::

Bei dem Projekt handelt es sich um den Neubau eines Einfamilienhauses mit 2 Vollgeschossen und einem Dachgeschoss in Weilerswist (Ortsteil Klein-Vernich).

Im Oktober 2004 erwarb der Bauherr das Grundstück mit einem alten Bauernhof.

Der Gebäudekomplex gliedert sich in ein länglich, parallel zur Straße verlaufendem Haupthaus und den orthogonal in L-Form angebauten Nebengebäuden. Erste Untersuchungen der vorhandenen Bausubstanz des Haupthauses zeigten schnell, dass über die Jahrzehnte hinweg Feuchtigkeit und Schimmelbefall einen Erhalt unmöglich machten.

Nach Erteilung der Baugenehmigung wurde das alte Haupthaus komplett abgerissen, eine unterseitig gedämmte Stahlbeton-Bodenplatte gegossen und hierauf das neue Haupthaus in Holzbauweise errichtet. Die Nebengebäude wurde in die Entwurfs- und Genehmigungspläne mit einbezogen, jedoch zeitversetzt saniert und teilweise umgebaut. Hier werden dann Nutzungen wie Sauna, eine Lesezimmer, eine kleine Werkstatt und ein Musikraum sukzessive untergebracht.

Priorität bei der Entwurfsplanung hatte die ursprüngliche Gebäudegeometrie und Formensprache des alten Gebäudeensembles. So lehnt sich das neu errichtete Haupthaus in seiner Grundrissgeometrie, seinen Hauptabmessungen und Höhen an die des alten Hauses fast identisch an.

Der Bauherr wünschte sich eine offene kommunikative Grundrissgestaltung bei gleichzeitiger Bereichsschaffung für die Lebensräume Kochen, Essen und Wohnen im Erdgeschoss. Das Obergeschoss nimmt die drei Kinderzimmer, einen zweiten Hauswirtschaftsraum und ein Bad auf. Im Dachgeschoss liegen das Elternschlafzimmer mit eigenem Bad und ein offen gestalteter privater Arbeitsbereich. Die Eingangshalle mit Erschließung des Obergeschosses und Dachgeschosses sollte nicht nur funktional formuliert sein, sondern als ein zentrales Gestaltungselement des Hauses dienen. Somit lag ein Hauptaugenmerk auf der Gestaltung der Eingangshalle und der Treppen mit Galeriegang im Dachgeschoss.

Als versierter und gelernter Handwerker übernahm der Bauherr in Eigenregie den gesamten Innenausbau (inklusive Dämmung der Außenwände und Dachflächen) und die Wand-/Bodenbeläge.

:: Konstruktion ::

Das komplette Haus ist in Holzständerwerk mit Kerndämmung errichtet. Für die Außenwände und Dachflächen wurde ein komplett diffusionsoffener und somit atmungsaktiver Aufbau gewählt - es wurden keine PE-Folien als Dampfbremsen eingebaut.

Die Nebengebäude sind originär in Ziegelsteinmauerwerk errichtet und sind nach und nach behutsam umgebaut und saniert worden. Entsprechend der jeweiligen neuen Nutzung wurden alle bauphysikalisch notwendigen Maßnahmen innerhalb der vorhandenen Mauern vorgenommen. Das äußere Erscheinungsbild der Nebengebäude sollte weitest gehend erhalten bleiben.